"Fahrbare Museen würde ich toll finden. Mit diesem Auto geht mein Traum in Erfüllung."
Als erster verwendete Rauschenberg Werke anderer Künstler, die er mittels fotografischer Techniken bearbeitete und auf das Auto projizierte. Die linke Seite zeigt beispielsweise Bronzinos "Portrait eines jungen Mannes", die rechte eine Arbeit von Jean Auguste Dominique Ingres. Eigene Fotografien von Bäumen und Sumpfgras weisen auf die mit dem Automobil verbundene Umweltproblematik hin. Die "Radkappen" bilden Fotos antiker Teller. Die Assoziationen zwischen den erzählerischen Elementen gruppieren sich entlang der Oberflächen, um für den Betrachter eine virtuelle Geschichte zu bilden.
Der 1925 in Port Arthur, Texas, geborene Rauschenberg gehört zu den Wegbereitern der amerikanischen Pop Art. Nach seinem Kunststudium entwirft er zunächst Bühnenausstattungen und Kostüme für Theater in der ganzen Welt. Später experimentiert er mit Fotoentwürfen, malt im Stil der abstrakten Expressionisten und findet schließlich seinen persönlichen Stil im "Combine Painting" – eine Collage-Technik, die reale Gegenstände und Reportagefotos in das abstrakt gemalte Tafelbild einbezieht. Von seiner radikalen Formensprache haben sich bis heute viele Künstler inspirieren lassen.
Der BMW 635 CSi
- Sechszylinder-Reihenmotor
- obenliegende Nockenwelle
- 3430 cm3 Hubraum
- 211 PS
- Spitze: 220 km/h
Das Art Car von Robert Rauschenberg ist ein reines Ausstellungsobjekt und war nie im Straßenverkehr oder bei einem Rennen im Einsatz.