"Ich habe ein Bild, eine Welt geschaffen. Alles, was man intensiv anschaut, verwandelt sich in ein Gesicht. Ein Gesicht ist ein Fokus, ein Fokus des Lebens und der Welt."
"Paint me, paint me!", habe die Oberfläche des Rennwagens ihm zugerufen. Also malte er, malte Gesichter und ein Meer aus kräftigen Farben, bis die gesamte Karosserie des Autos vollständig bedeckt war. "Das Automobil ist ein begehrter Gegenstand in der Gesellschaft", kommentierte Sandro Chia seine Arbeit. "Viele Augen richten sich darauf. Die Leute blicken es an. Dieses Auto reflektiert die Blicke." Die Gestaltung des Art Car war nicht seine erste künstlerische Auseinandersetzung mit einem Automobil: Schon als Kind malte er Graffiti auf Autos.
Die Renaissance Stadt Florenz, in der Sandro Chia 1946 geboren wurde, ist die Welt seiner Kindheit und Jugend, eine Welt, in der er großer Kunst spielerisch und gelassen zu begegnen gelernt hat. Bereits in den 70er Jahren zeigt er seine Werke in bedeutenden Einzelausstellungen und gilt bald als einer der wichtigsten Künstler der italienischen Transavanguardia. Er selbst sieht sich als Neo-Expressionisten, in dessen figurativer Malerei Einflüsse von Carrà, de Chirico, Picasso und auch Montegna sowie Giorgione ihre Spuren hinterlassen haben
Prototyp eines BMW Renntourenwagens der 3er Reihe
- Vierzylinder-Reihenmotor
- 16 Ventile
- 2493 cm³ Hubraum
- 370 PS
- Spitze: 300 km/h